»Beethoven auf seinen eigenen Quartett-Instrumenten«
Pierre Rode, Quartett in G-Dur, op. 18
Ludwig van Beethoven, Quartett in f-Moll, op. 95 Ferdinand Ries, Quartett-Bearbeitung der
Violinsonate Nr. 10 von Ludwig van Beethoven in G-Dur, op. 96, Pierre Rode gewidmet
Der Pariser Virtuose Pierre Rode begegnete Ludwig van Beethoven 1811 in Wien. Beethoven widmete ihm seine zehnte und letzte Violinsonate. Rode schrieb im selben Jahr sein Quartett op. 18 und ließ es in Wien drucken.
Beethovens Quartett op. 95 entstand 1810, also ein Jahr zuvor. Er gab ihm den Beinamen »Quartetto serioso«. Das Werk glänzt durch eine sehr komprimierte Kompositions- weise und stark verdichtete Harmonik. Die Tonart f-Moll wird in der damaligen Zeit als die »leidenschaftlichste Tonart« (André-Ernest-Modest Grétry) bezeichnet. Bisher war es schwierig, das Quartett und die letzte Violinsonate in einem Programm zu vereinen. Dies wird möglich, wenn man die Bearbeitung des Beethoven-Schülers Ferdinand Ries hinzuzieht. Ries war sehr gut mit Beethovens Stil vertraut und hob unter anderem das Dritte Klavierkonzert aus der Taufe.