„Vanitas – zum 450. Geburtstag Caravaggios“, Werke von u.a. Claudio Monteverdi und Sigismondo d’India
Mit seinem Bild von Narziss warnt Caravaggio, das Leben nicht an Vergängliches zu hängen, und verarbeitet so eines der wichtigsten künstlerischen Motive seiner Zeit: die Vanitas. Dieser Kontrast von Schönheit und Vergänglichkeit, von Lebendigkeit und Tod ist der rote Faden des Programms.
Der selbstverliebte Narziss erblickt sein Spiegelbild im Wasser und ist bezaubert. Er identifiziert sich so sehr mit seiner vergänglichen Schönheit, macht seine Existenz von diesem Vergänglichen so abhängig, dass es ihn am Ende das Leben kostet: Als ein Blatt ins Wasser fällt und die Wellen sein Spiegelbild verzerren, ist er von dieser Hässlichkeit schockiert und stirbt.
Mit seinem Narziss warnt Caravaggio, das Leben nicht an Vergängliches zu hängen, und verarbeitet so eines der wichtigsten künstlerischen Motive seiner Zeit: die Vanitas.
Dieser Kontrast von Schönheit und Vergänglichkeit, von Lebendigkeit und Tod ist der rote Faden des Programms, in dessen Mittelpunkt die Komponisten Girolamo Frescobaldi und Sigismondo d’India stehen. Und in ihren Werken erkennt man: Auch in der vertonten Poesie der Zeit ist das Vergänglichkeitsmotiv omnipräsent.